"Böse Zungen“ vergleichen die AK 65 schon mit dem lokalen Fußballclub RWE - beste Voraussetzungen im Umfeld, aber für den Aufstieg reicht es nicht. Auch 2019 war wieder frustrierend. Nach einem guten Saisonstart in Oberhausen, wo dem Konkurrenten Haus Leythe zehn Schläge abgenommen wurden, haben die Gelsenkirchener kontinuierlich das Blatt gewendet - nicht zuletzt, weil sie durchweg mit einer addierten Vorgabe antraten, die um 15 besser war als Heidhausen. In der Abschlusstabelle liegt das Heidhauser Team nun um 40 Schläge hinter Leythe auf Platz 2 und hat das Horster Team mit einem Abstand von 100 Schlägen auf den dritten Platz verwiesen.
Das Team präsentierte sich bei seinem Heimspiel mit einer guten Mannschaftsleistung: Die Brutto 89 von Reinhold Bagus – damit Zweiter hinter dem Leyther Axel Kobudzinski mit Brutto 84. Auf Platz vier Uli Henrichs mit einer 90. Gerd Jäger, Jürgen Kierdorf, Peter Günther und Dieter Knottenberg kamen jeweils mit einer 94 ins Clubhaus. Alle Heidhauser Spieler waren damit unter den elf Besten in einem 30-Feld. Aber dennoch blieb nur der zweite Platz im Heimspiel – fünf Schläge mehr als der Tagessieger Leythe.
Eine besondere Leistung brachte Jürgen Kierdorf: nach einer 55 auf den ersten neun Löchern, kam er mit einer 39 für die zweiten neun von der 18. Chapeau! Und das vor dem Hintergrund, dass er tags zuvor eine Augenlaserung wegen eines Lochs in der Netzhaut über sich ergehen lassen musste. Sein Arzt, Clubmitglied Edmund Meyer-Schwickerath, konnte aber dem Einsatz zustimmen. Nicht unerwähnt bleiben darf aber auch Jürgen Kierdorfs Caddy Manfred Ochsenfarth, der ihn immer wieder aufmunterte, als es zuerst nicht gut lief.
Mit einem Durchschnitt von 116 Über CR liegt die Mannschaft im Mittelfeld der 4. Liga. In den letzten beiden Ligaspielen waren alle sechs Heidhauser Spieler jeweils unter den ersten 12 in einem 30er-Feld. In der Liga 5 mit 91 Mannschaften liegen wir mit Rang 14 im ersten Viertel, in der AK 65 mit 181 Mannschaften liegen wir mit Rang 88 im oberen Bereich. Die Mannschaft hat also das Potenzial, in der 4. Liga mitzuspielen. Das Team will zusammenbleiben und wird 2020 erneut angreifen.