20180527 Golfreise Oldenburg

Golfreise 2018 nach Oldenburg (Sonntag 27.05. bis Samstag 02.06.)
27.05.2018
- Unterkunft: Hotel Wieting, Oldenburg
- Vier Golfanlagen: GC am Meer (Bad Zwischenahn), GC Hatten (Tweelbäke), GC Oldenburger Land (Hatten), GC in Hude (Hude)
- Restaurants in Oldenburg: Steakhaus Topas (Grieche), Zum Schwan (Deutsch), Chianti Classico (Italiener), Zur Brückenwirtin (Bayern in Niedersachsen), Hotel Wieting (Mi. + Fr. Deutsch)
- Kultur: Hinfahrt Schloss Clemenswerth (Sögel), Di. Stadtführung Oldenburg (Historie sowie u.a. 30-jähriger Krieg und Heute), Fahrt durchs ”Rheiderland“ mit Stop/Rundgang in Weener (Ev. Kirche mit Arp-Schnitger-Orgel von 1710, historische Gebäude und alter Torfhafen), Meyerwerft (Highlight zur Faszination Schiffsbau) in Papenburg, Leer mit Bünting Teemuseum und Zeremonie friesischer Teezeit.

Diese Aufzählung zu Beginn mag befremden, sie ist beabsichtigt. Sie hilft einerseits weiteren Ausflüglern oder Nachahmern, andererseits lässt sie mehr Raum für die Beschreibung der Reise.

Schon im November geplant und angekündigt hatte Jörg zunächst mindestens 12 Teilnehmer nach deren Meldung eingeplant. Bedauerlich, dass am Ende wegen verschiedenster Absagen nur sieben Mann mitfahren konnten. Diese kleine Gruppe hatte jedenfalls viel Freude, schöne Golftage ohne einen Tropfen Regen bei bis zu 35°C, teilweise zu Fuß (3) teilweise in Carts (4). Wir spielten Scramble und über die Woche hatte Jeder mit Jedem gespielt. Die vier Golfplätze von sehr unterschiedlichem Charakter waren hervorragend gepflegt, gute Gastronomie.

Die abendlichen Restaurants hatte Jörg auch abwechslungsreich gewählt. Der Unterzeichner ist nun schon seit Jahren ein Fan dieser Jahresausflüge und war erneut begeistert! Auch hatte ich unmittelbar nach Terminfestlegung diesen der ganzen Familie mitgeteilt, damit keinerlei andere ”Pressionen“ für diesen Termin aufkamen! Letztlich bestimme ich meine Teilnahme am einzigen Golfausflug.

Auf der Hinfahrt besuchten wir das Schloss Clemenswerth, welches 1737 von Kurfürst Clemens durch den Münsteraner Architekten Schlaun erbaut wurde und dessen Pavillions nach seinen Bistümern Köln, Münster, Paderborn, Hildesheim, Osnabrück und dem Deutschordenssitz Mergentheim benannt wurden. Sowohl bei unseren Spaziergängen zu den Abendrestaurants wie insbesondere bei der Stadtführung konnten wir das schöne Städtchen Oldenburg – ca. 150.000 Einwohner und ca. 350.000 (!!!) Fahrräder, es war schon abenteuerlich zu Fuß zu gehen – besichtigen und erkunden. Die Historie reicht weit über 1000 Jahre zurück. Dänemark herrschte einst über die Stadt, die sich aber im 30-jährigen Krieg durch einen Deal gegen Oldenburger Pferde – schon damals eine besondere Zucht – mit Johann T’Serclaes von Tilly absichern konnte.

Dann der ”Ruhe-, Kulturtag“ via Weener mit Rundgang und Erkenntnis des Ziegeleiwesens wie der Torfwirtschaft, Besichtigung des alten Torfhafens und der Ev. Kirche mit seiner alten, künstlerisch gestalteten Orgel.

Anschließend zur Meyerwerft in Papenburg; Besuch der über 220 Jahre alten Werft, die allerdings heute die modernste Werft weltweit für Cruise-Schiffe ist; kann nur Jedem empfohlen werden! Dieses – immer noch – Familienunternehmen, mit Werftbesitz in Turku (Finnland) sowie Neptunwerft in Rostock, ist ein Kleinod des hochtechnologischen Schiffsbaus. Beeindruckend das Engineering und insbesondere die Logistik für 3.500 eigene Mitarbeiter sowie bis zu 1.500 Subunternehmer. Faszinierend der Rundgang, Filme und Anschauungsmaterial sowie eine exzellente Führung durch Frau „Hella“. Die AIDA “N.N.“, die noch 2018 ausgeliefert wird, lag im Hallendock – 350 m lang!

Nachmittags Stadt Leer - nach kleinem Rundgang empfing uns mit der Teestunde und Zeremonie der Ostfriesen-Mischung das Teehaus Bünting, Teeimporte seit ebenfalls über 200 Jahren. Auch das war wieder ein noch nicht bekanntes Erlebnis.

Die abendlichen Zusammenkünfte brachten wieder viele interessante Gespräche unter allen Teilnehmern. Wir lernten uns besser kennen und wertschätzen. Politik, Wirtschaft, aber auch – altersbedingt – nostalgische Rückbesinnungen eines Jeden, mitunter gemischt mit Scherzen und Witzen, führten zu Nachdenken wie zu herzlichem Gelächter! Totale Entspannung.

Ich/Wir hoffe(n) auf eine Fortsetzung der Tradition 2019 in gleichem Kreise als Basis, aber erweitert durch die diesjährig Verhinderten, einige ”Alte“, die schon mal ausstiegen, sowie “Neue“, die sich durch die obige Schilderung animiert fühlen! Jörg, Dir erst mal Danke! Du hast schon wieder neue Ideen, die Diskussion ist jedenfalls eröffnet. Aber auch gegenseitiger Dank unter uns Mitreisenden für das harmonische Auskommen sowie das ständige, wechselnde Sponsoring an Speis und Trank!

Ich wünsche uns allen – auch den "Zukünftigen“ - die nötige Gesundheit, aber und zu jedermanns Kenntnis: 18 Loch mit Cart ist weniger schlimm als 9 Loch zu Fuß.

GLÜCKAUF! Dieter H. Birkenhauer
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